„Er spielte bei seinen Kundgebungen buchstäblich Rihanna“: Donald Trump wurde getrollt, weil er sagte, Rihanna habe „kein Talent“ und sei nichts ohne ihre „Stylistin“
Señor Trump hat erneut zugeschlagen. Und scheiterte im Namen der Komödie. Aber was gibt es Neues? In den Drehtüren der amerikanischen Politik endete Donald Trumps Amtszeit als 45. POTUS im Jahr 2021. So unzeremoniell und gewalttätig dieses Ende auch war, in den zwei Jahren danach gab es kaum Aufregung, insbesondere was Trumps Social-Media-Konten angeht wurden ausgesetzt und alle Aktivitäten auf den öffentlichen Plattformen wurden danach eingestellt. Doch der seit Januar 2021 auf ein Minimum reduzierte Lärm ist wieder zurückgekehrt. Und dieses Mal schreit es der Göttin der Musik selbst Unannehmlichkeiten entgegen.
Donald Trumps Rückkehr beginnt mit Rihannas Take Down
Die aktuelle gesellschaftspolitische Atmosphäre auf der Welt war alles andere als ruhig, obwohl sie ohne Trumps konstante und ungefilterte Inhalte definitiv weniger urkomisch war. Vor etwa 24 Stunden hob Meta seine Verbote gegen den ehemaligen Präsidenten auf, gerade als dieser inmitten politischer und juristischer Kontroversen mit der Regierung watschelt. Und obwohl er noch auf keiner der weit verbreiteten Plattformen (einschließlich Twitter: Sperre am 20.11.2022 aufgehoben) zu sehen ist, bleibt der Politiker auf Truth Social regelrecht aktiv.
Truth Social wurde von der Trump Media & Technology Group gegründet und im Februar 2022 unter der Leitung von Donald Trump gestartet und dient als Alternative zu Meta und Twitter. Wie erwartet sorgten die unzensierten Inhalte auf der Plattform für großes Aufsehen – zuletzt seine Behauptungen über Rihanna. Vor ihrem Super-Bowl-Halbzeitauftritt am Sonntag [12. Februar] postete Trump: „Ohne ihre „Stylistin“ wäre sie NICHTS. Alles schlecht und KEIN TALENT!“ Die Aufnahme dieser Version seiner „Wahrheit“ wurde nicht sehr freundlich aufgenommen.
Die Öffentlichkeit trollt Donald Trump, weil er Rihanna verprügelt hat
Die weit verbreitete Kritik an Donald Trump seit dem Rihanna-Kommentar hat Menschen aus allen Ecken und Enden dazu gebracht, auf die Mängel seiner heuchlerischen Aussage hinzuweisen. Zum einen hatte Rihanna bereits 2018 über Broadcast Music Inc. eine Unterlassungserklärung gegen Trump eingereicht, als ein Reporter darauf aufmerksam machte, dass der Politiker ihre Musik auf einer Kundgebung in Florida spielte. Der Sänger twitterte zurück: „Nicht mehr lange … weder ich noch meine Leute würden jemals bei oder in der Nähe einer dieser tragischen Kundgebungen sein.“
Im Jahr 2020 gerieten Rihanna und Trump erneut aneinander, als ersterer auf einer texanischen Ranch eine Kritik an letzterem in Graffiti sprühte. Zuletzt hatte sich der GOP-Repräsentant von Texas, Ronny Jackson, dafür ausgesprochen, dass Rihanna nicht beim Super Bowl auftreten sollte, indem er sich auf ihre besagten Vergehen berief, woraufhin Trump eine negative Kritik äußerte. Und einige Leute haben es nicht freundlich aufgenommen.
Donald Trump sagt, kein Talent, aber vor etwa fünf Jahren spielte er bei seinen Trump-Rallyes die Rolle der Rihanna. Sie drohte ihm gerichtlich, wenn er nicht aufhörte. LÜGNER!!!😒 https://t.co/T0yjbhCWR3
— 𝘴᭙ꫀꫀ𝓽 ᥴꪖ𝘳ꪑꫀꪶ (@SweetCarmel77) 11. Februar 2023
Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand nach seiner Meinung gefragt hätte. Jedenfalls wird sie in dieser Halbzeitpause essen 🙃 pic.twitter.com/xrER2MJOPQ
— addie🍒 (@adahadzic03) 11. Februar 2023
Er ist so ein erwachsenes Baby, das kann ich nicht pic.twitter.com/Tg8D0W0hA7
– Chris (@chrisdudss) 11. Februar 2023
Rihanna hat mehr Einfluss auf die amerikanische Geschichte gehabt, als Donald Trump jemals haben wird
— Renaissance-Welttournee 🖤💛❤️ (@w_x_l_t_r_p_c_k) 11. Februar 2023
nicht, dass TRUMP über TALENT spricht pic.twitter.com/HBSlZDKt9o
– Marley 🍃🤍 (@campbarbmarley) 11. Februar 2023
Rihannas Rache gegen Trump, der ihre Musik spielt, betrifft jedoch nicht nur die genreübergreifende Sängerin. Im Laufe der Jahre haben auch Branchengrößen wie Elton John und Steven Tyler Donald Trump und seinen Einsatz ihrer Musik bei den Kundgebungen kritisiert. Jetzt, da die Leute sich einhellig zu Trump äußern, kann man sich nur wundern, bis Rihanna am Sonntag den Ball fallen lässt und sich mit einem Erdrutschergebnis von 3:0 endlich einen weiteren Sieg gegen ihn sichert.
Quelle: Twitter