Warum Winona Ryder gezwungen war, einen Cameo-Auftritt in „Friends“ zu machen
Winona Ryder ist ein Name, den ein sehr kleiner Prozentsatz der Weltbevölkerung nicht kennen würde. Ihr Gesicht ist zu einem der beliebtesten in der Fernsehgeschichte geworden. Mit dem Erscheinen der Netflix-Science-Fiction-Horrorserie „Stranger Things“ ist Ryder mittlerweile ein bekannter Name. Sie passt perfekt in ihre Rolle in der Serie als verzweifelte Mutter eines kleinen Jungen, Will Byers, der eines Nachts auf mysteriöse Weise verschwindet. Allerdings war diese Serie nicht die Plattform, die Ryder ihren gefeierten Ruhm verschaffte. Sie war ein Hollywood-Frauenschwarm, lange bevor Netflix überhaupt als Streaming-Plattform existierte. In ihrer goldenen Ära spielte Ryder zahlreiche Rollen in von der Kritik gefeierten Filmen wie Edward mit den Scherenhänden (1990) und Little Women (1994). Doch Mitte der 90er Jahre ging ihre Popularität etwas zurück. Und ein besonderer Cameo-Auftritt von ihr in einer beliebten amerikanischen Sitcom erregte strategisch genug kritische Aufmerksamkeit, um sie wieder in den Kreis der Kritiker zu locken.
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Winona Ryder
F.R.I.E.N.D.S – Die amerikanische Sitcom
Die jahrzehntelange amerikanische Sitcom „Friends“ wurde erstmals am 22. September 1994 ausgestrahlt. Die Einschaltquoten der Serie stiegen schnell und erlangten landesweite Popularität, die später zu weltweitem Ruhm führte. Die Handlung der Sitcom dreht sich um sechs Freunde, die im Herzen von New York Citys Manhattan leben und die Höhen und Tiefen des Lebens meistern und Liebe und Freundschaften finden, die ein Leben lang halten. Die Serie erfreute sich innerhalb kürzester Zeit großer Beliebtheit witzige Drehbücher und ereignisreiche Comic-Episoden.
Beliebte amerikanische Sitcom Friends (1994–2004)
Winona Ryder Cameo in Friends
Die Sitcoms der 90er-Jahre waren berühmt-berüchtigt dafür, dass dort die Hauptdarsteller auf den Kinoleinwänden zu sehen waren kleine Einzelepisodenrollen . Bei Freunden war es nicht anders. Die Serie engagierte einige der wichtigsten Schauspieler der Branche um die Jahrhundertwende. In der Sitcom waren unter anderem Schauspieler wie Brad Pitt, George Clooney, Reese Witherspoon, Julia Roberts, Danny DeVito, Jean Claude Van Damme und Bruce Willis zu sehen.
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Brad Pitt Cameo
Auch Ryder gewann in der Serie eine bedeutende Cameo-Rolle als Rachels (Jennifer Aniston) Studentenverbindungsschwester namens Melissa Warburton. Ihr Auftritt in Staffel 7 war zwar liebenswert, hatte jedoch Kontroversen ausgelöst und einige Gegenreaktionen in der LGBTQ+-Gemeinschaft hervorgerufen.
Kritik und Gegenreaktion
In der Episode mit dem Titel „The One With Rachel’s Big Kiss“ teilen Ryders Charakter und Rachel einen Kuss, woraufhin erstere ihre Liebe zu letzterer erklärt. Große Unterhaltungsnachrichtenagenturen lehnten den Moment jedoch schnell ab und reduzierten ihn mit der Begründung, dies sei eine hinterhältige Methode, um die Zuschauerzahlen zurückzugewinnen. Friends hatte vor dem Vorfall aufgrund der schwindenden Popularität Einschaltquoten verloren.
Winona Ryder Friends Cameo
Auch die LGBTQ+-Community kritisierte die jeweilige Episode. Sie erklärten die Serie für unsensibel wegen ihres untergrabenen Versuchs, eine lesbische Beziehung als Krücke für die Wiedererlangung der Mainstream-Zuschauerzahlen und Popularität darzustellen.
WerbungTrotz des plötzlichen Rückgangs der Einschaltquoten gewann die Serie Anfang der 2000er Jahre wieder deutlich an Popularität. Die Sitcom endete 2004 und gilt heute als amerikanischer Klassiker.
Quelle: Die wahre Geschichte hinter Winona Ryders strategischem und überraschendem Friends Cameo